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Ich freue mich sehr, Ihnen mein neues Buch vorstellen zu dürfen. Es ist ein Werk über das Leben und Schaffen des Künstlers

Albert Kramer, Eisenplastiker aus Marthalen

Die Buchpräsentation fand am 30. März 2025

Lassen Sie sich von den beeindruckenden Metallskulpturen und der Geschichte dahinter inspirieren.

Weitere Öffnungsdaten

Für Besuche, bitte Termin vereinbahren

Ausstellungsadresse

Im Berg 1

8460 Marthalen

Das Buch kann jetzt vorreserviert werden

Grosse Jubiläumsausstellung von Albert und Bernhard Kramer

Samstag 27. August bis 4. September 2022

Albert Kramer- 90 Jährig - Eisenplastiken über 50 Jahre - Eisenplastiken, Figuren und Reliefs

Bernhard Kramer - 60  Jährig - Bilder über 30 Jahre - Acryl, Mixedmedia, Popart

weitere Details klicken Sie hier

Flyer

Gastkünstlerin Annette Grunert

ZU VERSCHENKEN MIT PLUS

GuteLauneKugel mit Licht

Diese gute Laune Laterne machte die Runde, sie hing in unserer grossen Ausstellung von Albert und Bernhard Kramer in der Scheune und konnte betrachtet und ersteigert werden.

Die Idee kam von Annette und Bernhard, "wir möchten, dass diese Collumina versteigert wird und den Erlös dem Alters- und Pflegeheim in Marthalen im Wert von Blumen gespendet wird". Das Blumengeschäft Habitus in Marthalen hatte dann mit viel Freude eine schöne Blumendeko zusammenstellen.

Als Kurt Felix mit der versteckten Kamera unterwegs war, kam Albert Kramer auf die Idee eine Eisenskulptur zu machen. Daraufhin entstand diese witzige Figur mit dem Funkgerät in der Hand.

Diesen Spruch kennt jedes Kind: «Er söll emol choo!» – gesagt – oder besser – gerufen von einem ahnungslosen verzweifelten Thurgauer Rentner von Kurt Felix' (†71) versteckter Kamera im unvergessenen «Teleboy». Der Mann versucht verzweifelt, mit seiner Fernsteuerung einen Flieger unter Kontrolle zu halten. Doch der, von den Fernsehleuten fremdgesteuert, macht, was er will. Der Mann ist zum Schluss hochgradig genervt – und sein Spruch wird zum geflügelten Wort.

Die Sendung «Teleboy» war eine TV-Unterhaltungsshow des Schweizer Fernsehens in den 1970-er Jahren. Sie wurde von Kurt Felix kreiert und präsentiert. Mit der versteckten Kamera gefilmte Sequenzen machten die Sendung in der Schweiz einzigartig. Später moderierte Felix in Deutschland nach demselben Muster «Verstehen Sie Spass?»

Das Trio Eugster adaptierte den Spruch und machte daraus einen Volkshit – mit ungewohnter Nachhaltigkeit.

25 Jahre Eisenplastiken von Albert Kramer - Jubiläums Ausstellung im Berg, Marthalen 1996
Seit seiner ersten Teilnahme an einer Ausstellung, nämlich am 27 Oktober 1971, sind es genau 25 Jahre vergangen.
Zu diesem Anlass hatte er eine Jubiläumsausstellung in seinem Haus "Im Berg" Marthalen vorbereitet und eine Broschüre geschaffen, die einen Überblick über seine bisherige künstlerische Tätigkeit gab. Kramer hatte über 40 Ausstellungen mit gutem Erfolg bis damals teilgenommen.
Eine besondere Freude war für ihn, dass sein Sohn Bernhard der seit einigen Jahren Bilder malt, auch an der Ausstellung teilgenommen hatte.

Zeitungsausschnitte  Landbote Winterthur 25jahre2   Andelfinger Zeitung 25jahre1

An der Vernissage kamen über 100 Besucher und der laufenden Ausstellung noch viele mehr.


Laudatio von Elmar Zimmermann,  Diskussionen vor dem Haus

  

25 Jahre Eisenplastiken von Albert Kramer28 Seiten, Interessante Biographie, tolle Gedichte und mit 30 s/w Fotos, 21x21cm (nicht mehr erhältlich).

Viele Geschichten und Verse hatte Albert Kramer geschrieben, Betrachtung Schöpferische Kraft.
Viele Dankensbriefe hatte Er bekommen.
Unzählige Zeitungsartikel sind bei jeder Ausstellung veröffentlicht worden. Leider ist es nicht möglich, all diese hier zu veröffentlichen. Viele Ordner und Dokumente befindet sich im Privatbesitz.

Die Bank

Auf der Bank zwei junge süsse einst sassen,
genüsslich einen sauren Apfel assen.
Wo sind die holden dereinst geblieben,
tun sie sich wohl nicht mehr lieben?
Verflossen sind schon viele gute Jahre,
den beiden auf den Kopf ergraut die Haare.
Schaut durch die Bank da nicht ein junger Apfelbaum?
Er erzählt die Geschichte vom fernen Jugendtraum.
Was der Vogel sich dazu denken mag?
Wir erratens nicht nicht in der Nacht und nicht am Tag.


Diese Skulptur war an der PANORAMA THURGAU 91, 700 Jahre Eidgenossenschaft Ausgestellt
Betonmaschinen Hahn
Auf seinem kleinen Grundstuck im stillen Tal wollte das Männlein in der Laterne ein schmuckes Häuslein bauen. Zum Erstaunen vieler Leute, wollte es die Planung und die Bauarbeit vom Keller bis zum Dach selber ausführen. Doch die Obrigkeit von Apfelkofen konnte von Gesetzes wegen diesen Bauvorhaben nicht zustimmen.
Schon viele Jahre sind vergangen, seine Betonmaschine blieb unberührt auf der Parzelle stehen. Inzwischen hat sich von nahen Wald ein Eulenpaar im Behälter eingenistet und Junge bekommen. Allerlei Zwitschervögel und Kriechtiere machen an diesem gemütlichen Ort eine kleine Rast. Statt sich dieser Umstände wegen zu grämen, spielt das Latternenmännlein eine fröhliche Melodie auf seiner Flöte. Nachbars Hahn hat sich auf die Betonmaschine gesetzt und ermahnt Behörde und Volk zur Wachsamkeit.


Sonnenaufgang (Sekundarschulhaus Marthalen)

Die aufgehende Sonne, Hoffnung für jeden Tag.
Der Mond blickt in den Tag hinein.
Eine Kletterpflanze ist ein Teil der Schöpfung.
Vogelschule, Hoffnung, frohes Treiben.
Specht oben links, der Schulpräsident,
rechts ein weiterer Schulpfleger.
Hahn auf der linken Seite, begrüsst den Morgen.
Eule auf der rechten Seite, geruhsame Nacht.
Einige Vögel sitzen verkehrt auf den Drähten,
diese sind zu spät zur Schule gekommen,
weil sie noch am Kirschen picken waren.


Die Schlüsselkrippe (Text gekürzt)

Schlüssel haben mich schon immer fasziniert. Sie öffnen Türen zu Häusern und Menschen – oder verschliessen sie zum Schutz. In meiner Kindheit im grossen Emmentaler Haus mit vielen Bewohnern blieb die Tür oft unverschlossen. Wer spät heimkam, wollte die Eltern nicht durch das Abschliessen der schweren Tür wecken. Leise schlich man über die knarrenden Stufen ins Bett.

Meine Eltern waren als Täufer sehr gastfreundlich. Besucher staunten oft über die handgeschmiedeten Türbeschläge und Schlösser. Als neugieriges Kind prägten sich mir diese Eindrücke ein – und meine Faszination für alte Schlüssel begann.

Albert Kramer, Jugendfreund meines Mannes und zugleich über seine Frau Lotti mit mir verwandt, begeistert mich mit seiner rostigen Metallkunst. Auf einem Flohmarkt fand ich einen Bund alter Schlüssel und fragte ihn scherzhaft, ob er daraus eine Krippe machen könne. „Das gibt nichts Gescheites“, meinte er. Doch vier Wochen später brachte er ein Kunstwerk: Auf einem alten Türschloss formte er Maria, Josef, das Jesuskind, Esel und Kuh – alles aus Schlüsseln. Ehrfürchtig zeigte er auf das Kind und sagte: „Dieser kleine Schlüssel bedeutet das Leben.“

Inzwischen habe ich eine zweite Krippe von ihm – mit zwei Palmen, unverkennbar seine Handschrift. Ohne Rostschutz – denn der Rost gehört zum Leben der Figuren. Wird er entfernt, geht der Charakter verloren – wie beim Brückenvogel auf der Weinlandbrücke in Andelfingen.

Lydia Flachsmann-Baumgartner