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Grosse Jubiläumsausstellung von Albert und Bernhard Kramer

Samstag 27. August bis 4. September 2022

Albert Kramer- 90 Jährig - Eisenplastiken über 50 Jahre - Eisenplastiken, Figuren und Reliefs

Bernhard Kramer - 60  Jährig - Bilder über 30 Jahre - Acryl, Mixedmedia, Popart

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Flyer

Gastkünstlerin Annette Grunert

ZU VERSCHENKEN MIT PLUS

GuteLauneKugel mit Licht

Diese gute Laune Laterne machte die Runde, sie hing in unserer grossen Ausstellung von Albert und Bernhard Kramer in der Scheune und konnte betrachtet und ersteigert werden.

Die Idee kam von Annette und Bernhard, "wir möchten, dass diese Collumina versteigert wird und den Erlös dem Alters- und Pflegeheim in Marthalen im Wert von Blumen gespendet wird". Das Blumengeschäft Habitus in Marthalen hatte dann mit viel Freude eine schöne Blumendeko zusammenstellen.

Söll emol cho

Als Kurt Felix mit der versteckten Kamera unterwegs war, kam Albert Kramer auf die Idee eine Eisenskulptur zu machen. Daraufhin entstand diese witzige Figur mit dem Funkgerät in der Hand.

Diesen Spruch kennt jedes Kind: «Er söll emol cho!» – gesagt – oder besser – gerufen von einem ahnungslosen verzweifelten Thurgauer Rentner von Kurt Felix' (†71) versteckter Kamera im unvergessenen «Teleboy». Der Mann versucht verzweifelt, mit seiner Fernsteuerung einen Flieger unter Kontrolle zu halten. Doch der, von den Fernsehleuten fremdgesteuert, macht, was er will. Der Mann ist zum Schluss hochgradig genervt – und sein Spruch wird zum geflügelten Wort.

Die Sendung «Teleboy» war eine TV-Unterhaltungsshow des Schweizer Fernsehens in den 1970-er Jahren. Sie wurde von Kurt Felix kreiert und präsentiert. Mit der versteckten Kamera gefilmte Sequenzen machten die Sendung in der Schweiz einzigartig. Später moderierte Felix in Deutschland nach demselben Muster «Verstehen Sie Spass?»

Das Trio Eugster adaptierte den Spruch und machte daraus einen Volkshit – mit ungewohnter Nachhaltigkeit.

Die Schlüsselkrippe von Eisenplastiker Albert Kramer, Marthalen
Prolog
Irgendwie haben Schlüssel mich immer fasziniert. Mit einem Schlüssel kann man sein Haus öffnen – auch für andere Menschen, oder sich abgrenzen und schützen, wenn dies nötig ist. All dies erlaubt ein Türschloss mit einem einfachen Schlüssel und die Wirkung ist gross. In meiner Kindheit im grossen behäbigen Emmentaler Haus mit den vielen Bewohnern, wusste man oft nicht, wer nachts der letzte oder die letzte ist und man liess einfach die Türe unverschlossen und als Spätheimkehrer wollte man auch nicht unbedingt, dass die strengen Eltern durch das Abschliessen der dicken Türe „geweckt“ wurden. So leise wie es eben ging, mied man die knarrende und quitschende Holztreppestufen und schlich nach oben und Bett. Meine Eltern waren als Täufer ausserordentlich gastfreundlich und mancher Besucher machte uns aufmerksam auf die handgeschmiedeten Türbeschläge, samt Schlössern.
Als „gwundriges“ Kind nahm ich diese Bemerkungen auf und das Betrachten von alten Schlüsseln faszinierte mich.
Wie ich zur schönen Schlüsselkrippe kam

Albert Kramer ist ein Jugendfreund meines Mannes und welch ein Zufall, seine Frau Lotti ist meine Grosscousine – Lottis Vater war der Cousin meines Vaters. Die rostige Metallkunst von Albert Kramer hat für mich eine grosse Faszination. Auf einem Flohmarkt entdeckte ich einen ganzen Bund alter rostiger Schlüssel. Mehr aus Spass fragte ich den Künstler, ob er mir daraus nicht eine Krippe bauen könne. „Nein, meinte er, das gibt nichts Gescheites!“ Nach vier Wochen kommt er vorbei mit einem alten Türschloss auf der flachen Hand und darauf arrangiert sind Schlüssel zu Maria, Josef und dem Jesus Kind geformt, samt Kuh und Esel – alles aus Schlüsseln gefertigt. Ich bin sprachlos, was für ein Kunstwerk! Ganz andächtig zeigt er aufs Kind in der Krippe und sagt: „Bitte sag den Leuten, die diese Krippe sehen, dass dieser kleine Schlüssel in der Krippe der Schlüssel zum Leben bedeutet!“
Unterdessen ist noch eine zweite Kramer-Schlüsselkrippe dazu gekommen, diese aber nun mit zwei Palmen, unverwechselbar die Handschrift von Albert. Ohne Patina muss das Original sein, rostig und nicht mit Antirost bestrichen, wie dies leider schon mit einigen seiner Kunstwerke geschehen ist. Wie er finde ich, dass damit wie Leben aus den Kunstwerken ausgelöscht und ausgehaucht wird. Bestes Beispiel dazu ist der Brückenvogel auf der Weinlandbrücke in Andelfingen.
Lydia Flachsmann-Baumgartner

von Mario Balmer aus Dachsen am 25.04.2018 07:47
Ich bin auf meinen Spaziergängen in der Gegend ab und zu auf die Kunstwerke von Albert gestossen ohne zu wissen wer diese geschaffen hatte. Seine Kunstwerke beeindrucken durch ihre unglaubliche Ausdrucksweise. Seine Genialität aus Schrott wunderbares zu schaffen ist einfach toll. Danke Albert